Vienna Calling

Last week we held our second European Macro Policy Network (EMPN) conference. After the first meeting in Rome, hosted by Sapienza University in March, Philipp Heimberger and the Vienna Institute for International Economic Studies (wiiw) welcomed us to Austria. Keynote speeches were given by Jakob von Weizsäcker, Minister of Finance of the Saarland, and Jeromin Zettelmeyer, Director of Bruegel. This newsletter summarises the proceedings.

Wie sieht ein guter Arbeitsmarkt aus?

Zentralbanken kommunizierten über Jahre hinweg, sie steuerten das Preisniveau nicht über Zinsen, sondern über die Geldmenge. Wir zeigen, wie dieser historische Irrtum (Geld)Politik werden konnte und weshalb nach Außen hin weiter das veraltete Verständnis gepredigt wurde, während die tatsächliche Politik schon ganz anders aussah.

Die Arbeitsmarktampel

Zentralbanken kommunizierten über Jahre hinweg, sie steuerten das Preisniveau nicht über Zinsen, sondern über die Geldmenge. Wir zeigen, wie dieser historische Irrtum (Geld)Politik werden konnte und weshalb nach Außen hin weiter das veraltete Verständnis gepredigt wurde, während die tatsächliche Politik schon ganz anders aussah.

Der deutsche Arbeitsmarkt: Wind in den Segeln – aber ein Datenleck

Der deutsche Arbeitsmarkt scheint seit langem ein Selbstläufer zu sein. Die Arbeitslosenquote ist konstant gering. Reißt sie krisenbedingt einmal aus, bleibt es bei kurzbebenartigen Momentaufnahmen, die — auch dank aktiver arbeitsmarktpolitischer Unterstützung — schnell wieder der Vergangenheit angehören.

Ein guter Ausblick für 2022? Der Arbeitsmarkt zieht auf seinem Erholungskurs an der Jugend vorbei

Die gestiegene Arbeitslosigkeit und die umfangreichen staatlichen Hilfspakete haben allerdings weitreichende fiskalische Implikationen: während allein das konjunkturelle Kurzarbeitergeld 2020 mit 22,1 Milliarden Euro zu Buche schlug, ermittelte das IAB, dass die Kosten der Arbeitslosigkeit sich 2020 insgesamt auf 62,8 Milliarden Euro beliefen. Dennoch: Die Investitionen in konjunkturstabilisierende Arbeitsmarktpolitik zahlen sich bereits aus und so konnte die Bundesagentur für Arbeit (BA) das Jahr 2021 positiv abschließen: „Der Arbeitsmarkt blieb bis in den Dezember auf seinem Erholungskurs.“

Deutschland bekommt 112 Millionen Euro geschenkt

In diesem Dezernatsbrief widmen wir uns einer nur scheinbar einfachen Frage: Was kosten uns eigentlich unsere Schulden? Wir zeigen, dass die beiden klassischen Schuldenindikatoren — die Defizit- und die Schuldenquote — diesbezüglich aussageschwach sind: Sie werfen nur wenig Licht auf die tatsächlichen Kosten. Anstatt dessen plädieren wir für die Haushalts-Zinsquote und, als Ergebnis unseres neusten Forschungspapiers, den Gegenwartswert von Staatsanleihen. … Read More

Was kosten unsere Schulden?

Angesichts der Corona-Krise hat sich die Diskussion um Chancen und Gefahren von Staatsschulden neu entfacht. In Deutschland bedeutet dies vor allem eines: Wie umgehen mit der Erkenntnis, dass ein ausgeglichener Haushalt kein Selbstzweck ist?

Close the gap!

Der europäische Impf-Fehlstart kostet Menschenleben. Es ist wichtig, seine Ursachen aufzuarbeiten sowie daraus zu lernen. Und auch wenn—Stand heute—noch nicht alle Fakten feststehen, ist bereits erkenntlich, dass die von der EU angestrebte Risikoaufteilung zwischen Staat und Privatwirtschaft ein erheblicher Bremsklotz war, in dem sich ein verfehltes Staats- und Wirtschaftsverständnis offenbart.