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11. July 2022
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Thorsten Hild

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Die Zukunft der Löhne: Eine Prognose von Thorsten Hild

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Thorsten Hild

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Wie werden sich die Löhne in Deutschland künftig entwickeln? Diese Frage brennt uns im Dezernat seit längerem unter den Nägeln. Seit wir im April unseren Call for Papers dazu ausgeschrieben haben, hat sie an Dringlichkeit weiter zugenommen. Wir freuen uns daher, heute den Gewinner des Call for Papers bekannt zu geben: Thorsten Hild. Sein Papier hat uns mit einer starken quantitativen Fundierung, einer klaren Prognose und einer überlegten Einordnung derselben überzeugen können.

Thorsten Hild ist Referent im Deutschen Bundestag, Diplom-Volkswirt und Sozialökonom. Er hat in Hamburg, Dar es Salaam (Tansania) und Serdang (Malaysia) studiert. Von 2005 bis 2010 war er Referent für Oskar Lafontaine im Deutschen Bundestag, zuvor arbeitete er bei der Hamburgischen Landesbank und im Bereich Ausfuhrgewährleistungen des Bundes bei der Hermes Kreditversicherungs-AG.

In seinem Papier untersucht Thorsten Hild eine Reihe von Einflussfaktoren auf die Lohnentwicklung, darunter die Preisentwicklung, Arbeitslosigkeit und Konjunktur, die Arbeitsproduktivität, Stärke und Strategie der Gewerkschaften, sowie den gesetzlichen Mindestlohn. Nach Abwägung dieser Faktoren und einer Sichtung der Prognosen des Sachverständigenrats und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz kam er zu dem Schluss, dass die Löhne 2022 um knapp 4% und 2023 um gut 3% wachsen werden. Auch wenn die Inflationsraten für 2022 und 2023 noch einer erheblichen Unsicherheit unterliegen ist damit klar: Die Reallöhne werden höchstwahrscheinlich sinken. Dabei betont Thorsten Hild gleichzeitig, dass seine quantitative Prognose vor allem zur Orientierung dient und nicht zwingend zielführender ist, als die allgemeine, qualitative Prognose und die ihr zugrunde liegenden Zusammenhänge die er in seinem Papier entwickelt. Dieser Beurteilung können wir uns nur anschließen: Wir empfehlen die Lektüre des ganzen Papiers.

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